13. August 2020
Sabina ZollnerGeflüchtetenunterkünfte: Die doppelte Krise 📻
Das Leben auf engem Raum, die Ungewissheit, wann die Krise endlich zu Ende sein wird – all das belastet unsere Psyche. Doch wie geht es Menschen, die schon vor der Krise in einer schwierigen Lebenssituation waren? Das Zentrum Überleben begleitet seit Jahren Geflüchtete aus Kriegs- und Krisengebieten. Es arbeitet dabei eng mit Flüchtlingsunterkünften in Berlin zusammen. Während der Corona-Krise wurde eine Telefonsprechstunde eingerichtet. Doch es gibt zahlreiche Gründe, warum Geflüchtete das psychosoziale Angebot nicht nutzen: Sprachbarrieren, Hemmungen, über die eigene Psyche zu sprechen, und auch der Umgang mit mentaler Gesundheit ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Es stellt sich also die Frage: Wie lässt sich die psychische Belastung in Flüchtlingsunterkünften minimieren? Und wie können Geflüchtete in dieser schwierigen Zeit mental unterstützt werden?